Bachblütentherapie

Kurzübersicht:

  • Geschichte der Bachblüte
  • Herkunft
  • Wirkungsweise
  • Wissenschaftliche Anerkennung
  • Nebenwirkungen
  • Einführung in die Bachblütentherapie
  • Edward Bach
  • Sonnenmethode
  • Kochmethode
  • Die 38 Klassischen Bach-Blüten

Geschichte der Bachblüte

Die Bach-Blütentherapie wurde vor rund 60 Jahren von dem englischen Arzt Dr. Edward Bach entwickelt und ist seitdem vor allem in den englischsprachigen Ländern angesehen und verbreitet. Sie hilft, mit vorübergehend auftretenden negativen Seelenzuständen der menschlichen Natur (wie z.B. Ungeduld, Kleinmütigkeit, Unsicherheit, Eifersucht), deren Ursache Charakterschwäche (aber keine Krankheit) ist, konstruktiver umgehen zu lernen.

Längerfristige Zielsetzung dieser Therapie ist seelische Harmonisierung und damit die größtmögliche Entfaltung und Stabilität der Persönlichkeit. Daraus folgt indirekt eine höhere Widerstandskraft gegen seelische Störungen und seelisch bedingte körperliche Störungen. Es wäre aber falsch, die Wirkung in direkten Zusammenhang mit körperlichen Krankheitssymptomen zu bringen. Die Bach-Bluetentherapie bietet individuelle, charaktergerechte, seelische Unterstützung und liegt damit im Bereich der seelischen Gesundheitsvorsorge.

Bei den Bach-Blüten handelt es sich um homoeopathieartige Aufbereitungen der wässrigen Auszüge (Verduennungsverhaeltnis 1:240) von 38 verschiedenen Blüten wildwachsender Pflanzen und Baeume, hierunter ausdruecklich keine Gift- und Nahrungspflanzen. Die Bach-Blueten werden heute noch an den von Edward Bach festgelegten englischen Fundorten in freier Natur gesammelt. Die waessrigen Bluetenauszuege werden mit Alkohol konserviert und als Konzentrate in Chestnutorratsflaschen abgefuellt.

Das englische Bach Centre garantiert fuer die Reinheit der Herstellung nach der Original-Methode von Dr. Edward Bach.

Dr. Edward Bach lebte von 1886 bis 1936 in England. An der Universitaet in Cambridge studierte er Medizin und arbeitete zunaechst als Schulmediziner und Wissenschaftler.
Zunaechst wurde er durch seine vielversprechenden Forschungsergebnisse in der Bakteriologie bekannt.
Er erkannte den Zusammenhang zwischen koerperlichem und seelischem Wohlbefinden und fand seine Ansicht durch Friedrich Christian Samuel Hahnemann, dem Begruender der Homoeopathie, bestaetigt. Im Londoner Homoeopathischen Krankenhaus begann Dr. Bach, aufgrund seiner bisherigen wissenschaftlichen Arbeit, die Erforschung der menschlichen Darmflora und entwickelte Nosoden
die auch heute noch in der Homoeopathie Verwendung finden.

Dr. Bach fiel auf, dass Menschen mit gleichen emotionalen und psychischen Problemen, unabhaengig von ihrer Krankheit, auch auf die gleichen Nosoden ansprachen. Er verfeinerte mit der Zeit seine Methoden und hatte damit beachtliche Heilerfolge, besonders bei chronischen Erkrankungen.
Sein eigentliches Ziel, die Menschen gesund zu erhalten und erst gar nicht erkranken zu lassen, konnte er aber auf diesem Weg nicht erreichen. Er wollte eine „Volksmedizin“ entwickeln, die jeder anwenden, die seelische und geistige Gesundheit schenken und koerperlichen Erkrankungen vorbeugen koennte.

Da er durch die wissenschaftliche Forschung und die Schulmedizin dieses Ziel nicht erreichen konnte, wandte er sich anderen Moeglichkeiten zu. 1930 gab er seine Praxis und wissenschaftliche Arbeit in London auf und zog nach Wales.

Dr. Bach fand im Laufe der naechsten Jahre 38 Pflanzen, deren Schwingungsenergie alle negativen seelischen Zustaende beinhaltet und entwickelte daraus seine Bach-Blueten-Therapie. Diese Blueten wirken als Katalysator zwischen Koerper, Geist und Seele und koennen geistige Zustaende wie Angst, Misstrauen, Verbitterung, Schuechternheit, um nur einige zu nennen, ausbalancieren und harmonisieren.

Edward Bach bildete bis zu seinem Lebensende Menschen aus, an die er sein Wissen weitergab. Im englischen Bach Centre werden noch heute nach seinen Angaben die Bluetenessenzen hergestellt.

Rescue ist eine Kombination von fuenf Bach-Bluetenkonzentraten, die im Zusammenwirken ihrer energetischen Kraefte eine wichtige Erste Hilfe in kleineren und groesseren Notfall-Situationen sind:

  • Star of Bethlehem: gegen Schock und Betaeubung 
  • Rock Rose: gegen Panikgefuehle
  • Impatiens: gegen Stress und Spannung
  • Cherry Plum: gegen Angst, die Kontrolle zu verlieren
  • Clematis: gegen die Tendenz abzutreten; das Gefuehl, weit weg zu sein

Herkunft

Die Bachbluetentherapie geht zurueck auf den walisichen Arzt Edward Bach, der von 1886 bis 1936 gelebt hat. Er hatte sich intensiv mit der Homoeopathie Hahnemanns beschaeftigt und interessierte sich besonders fuer die psychischen Komponenten von Erkrankungen.

  1. Unterstuetzung psychotherapeutischer Bemuehungen
    1. Ängste
    2. Depressionen
    3. Einsparung von Medikamenten
  2. Psychovegetative Symptome
    1. Magenbeschwerden
    2. Herzbeschwerden
  3. Schlafstoerungen
  4. Als unterstuetzende Behandlung von
    1. Neurodermitis
    2. Allergien (Heuschnupfen)
    3. Asthma
    4. Ekzemen
    5. chron. Blasenentzuendung
    6. Bettnaessen
  5. Zur Behandlung der seelischen Begleiterscheinungen (selbstverstaendlich nie als Alleintherapie) bei
    1.  Autounfaellen
    2. Sportunfaellen
    3. Verbrennungen
    4. allergischen Anfaellen
  6. oder anderen psychischen Ausnahmesituationen, wie
    1. Vorstellungsgespraechen
    2. Vor und nach Operationen
    3. u.v.m.

Er war dabei hauptsaechlich von den psychoanalytischen Konzepten C.G. Jungs gepraegt. Auf dem Hoehepunkt seiner Karriere gab er seine aerztliche Praxis auf, um sich in Wales dem Studium der menschlichen Persoenlichkeitstypen zu widmen. Er stiess dabei auf 38 verschiedene Seelenzustaende, die er 38 verschiedenen Blueten zugeordnet hatte.
Bachs Vorstellung von Krankheit war dabei „das Ergebnis eines Konfliktes, das aus Charakterschwaechen wie Hass, Egoismus, Stolz, Grausamkeit, Unwissenheit, Unsicherheit oder Habgier (Originaltext Bach)“ resultiert. Damit bezieht sich die Bachbluetentherapie vorangig auf die Seele, als auf koerperliche Symptome. Diese sollen aber laut Bach durch die positive Wirkung auf die Seele aufgeloest werden koennen.

Wirkungsweise

Die Bluetenmittel sollen die „energetische und geistige Kraft der Pflanzen konzentriert enthalten“ (Originaltext Bach) und auf das „bioenergetische Feld“ des Menschen wirken.
Da es sich vorwiegend um eine Therapie auf „Seelenebene“ handelt, sollen so schwierige Lebenssituationen oder psychische Krisen besser gemeistert werden koennen. Auch zur Unterstuetzung von psychotherapeutischen Bemuehungen koennen Bluetenmittel laut Bach eingesetzt werden.

Wissenschaftliche Anerkennung

Waehrend Methoden wie die Akupunktur oder die Homoeopathie wissenschaftlich bereits relativ gut untersucht worden sind, ist dies bei der Bachbluetentherapie noch nicht der Fall.
Es existieren Einzelberichte ueber Heilungen, die zur Zeit gesammelt werden. Systematische Untersuchungen gibt es allerdings noch nicht.
Es stellt sich bei objektivierbaren Untersuchungen vor allem die Schwierigkeit, dass die Wirkung der Bluetenmittel eine vorwiegend seelische ist und die reproduzierbare Nachweisbarkeit dadurch sehr schwer ist. Richtig angewandt ist die Bachbluetentheraphie aber durchaus eine wertvolle Ergaenzung der Ganzheitsmedizin.

Nebenwirkungen

Wie bei der Homoeopathie gibt es keine Nebenwirkungen. Falsch gewaehlte Mittel wirken gar nicht. Auch hier kommt es auf die richtige Mittelwahl an.
Gefahren sind lediglich da, wo ohne aerztliche Kontrolle eine Methode als Alleintherapie angewendet wird und eventuell gleichzeitig andere wichtige Behandlungen versaeumt werden.
Aus dem gleichen Grund ist eine Selbstbehandlung mit Bachbluetenmitteln kaum moeglich, obwohl dies von Bach beschrieben worden ist. Vorraussetzung fuer eine wirkungsvolle Mittelwahl waere eine objektive Beobachtung seiner selbst, was sicherlich sehr schwierig ist.

Einfuehrung in die Bachbluetentherapie

Mit der Veroeffentlichung von Dr. Edward Bachs Heile Dich selbst begann 1931 eine neue Ära in der Geschichte der Medizin. Dennoch erging es Edward Bach wie vielen anderen genialen Entdeckern: Seine neue Heilmethode blieb fuer die naechsten Jahrzehnte nahezu unbekannt, trotz grosser Erfolge, die er und seine Nachfolger zu verzeichnen hatten.

Erst 48 Jahre spaeter erschienen die beiden Baende Heile Dich selbst und Die 38 Heiler von Edward Bach, zusammen mit Wheelers Bach-Blumen Heilmittelverzeichnis, in deutscher Sprache unter dem Titel Blumen, die durch die Seele heilen. Inzwischen ist ein regelrechter Bach-Blueten-Boom zu verzeichnen.

Edward Bach

Edward Bach – er lebte von 1886 bis 1936 in England – war Arzt und ein bekannter Pathologe, Immunologe und Bakteriologe. Seine Entdeckungen auf diesen Gebieten waren bahnbrechend, die von ihm entwickelten Mittel gingen unter der Bezeichnung «Bach- Nosoden» in die Geschichte der Homoeopathie ein.

Trotz der hervorragenden Erfolge, die er damit erzielte, war er immer noch unzufrieden. Fuer ihn war Krankheit eine Folge von Disharmonie zwischen Koerper und Seele, nicht eine «Betriebsstoerung in der Maschine Mensch». Die Krankheitssymptome waren fuer ihn der aeussere Ausdruck, die koerperliche Manifestation, negativer Gemuetszustaende.

Sein Postulat lautete: «Behandle den Menschen und nicht die Krankheit». Als Ursache von Krankheit vermutete er negative Gemuetszustaende wie Sorgen, Angst, Unzufriedenheit, Ungeduld, Traurigkeit usw. Aus diesem Grund begab er sich auf die Suche nach seelischen Heilmitteln, die auf diese Krankheitsursachen Einfluss nehmen sollten.

Edward Bach war sehr naturverbunden und vor allem aeusserst sensitiv. Auf der Suche nach seinen Heilmitteln ging er hinaus in die Natur, pflueckte ein Blatt von einer Pflanze und legte es auf seine Zunge. Mit Hilfe seiner uebergrossen Sensitivitaet konnte er die Wirkung dieser Pflanze auf den Koerper und die Psyche des Menschen erspueren. Auf diese Weise fand er Pflanzen, die ihm fuer die Behandlung negativer Gemuetszustaende geeignet schienen. Er verwendete die Blueten von wildwachsenden Blumen, aber auch von Wildstraeuchern, Bueschen und Baeumen.

Sonnenmethode

Bei der Sonnenmethode werden die Blueten an einem schoenen, warmen Sommertag bei voller Sonneneinstrahlung gepflueckt. Man gibt sie in eine Glasschale mit frischem Quellwasser, moeglichst von einer Quelle in der Naehe des Standortes der Pflanze. Es genuegt, wenn die Blueten nur die Oberflaeche des Wassers bedecken. Nun stellt man die Schale zwei bis vier Stunden in die Sonne. Die Sonne bringt, nach Edward Bach, die Schwingung der Blueten in das Medium Wasser, das auf diese Weise energetisch impraegniert wird.

Anschliessend werden die Blueten herausgenommen und der Loesung die gleiche Menge Alkohol – Bach verwendete dazu Weinbrand – zur Haltbarmachung hinzugegeben. Die so gewonnene Loesung bildet die Urtinktur. Sie wird in einem zweiten Schritt mit Weinbrand verduennt und in Flaschen abgefuellt. Diese werden als Vorratsflaschen (engl. Stockbottles) bezeichnet und sind im Handel erhaeltlich. Zu Behandlungszwecken verduennt man sie spaeter weiter.

Kochmethode

Da nicht alle Blumen, Straeucher, Buesche und Baeume zu einer Jahreszeit bluehen, in der auch viel Sonne scheint, wurde eine zweite Methode zur Herstellung der Heilmittel notwendig, die sogenannte Kochmethode: Die Blueten bzw. Knospen werden gepflueckt wie bei der Sonnenmethode, danach ausgekocht, anschliessend wird der Extrakt mehrfach filtriert und mit der gleichen Menge Weinbrand vermischt, um die Substanz haltbar zu machen.

Die weitere Verarbeitung erfolgt wie bei den durch die Sonnenmethode hergestellten Heilmitteln

Wirkungsweise

Edward Bach ging davon aus, dass 38 «Tugenden» als Verbindung zwischen Persoenlichkeit und Hoeherem Selbst dienen. Der Begriff «Hoeheres Selbst» ist in den esoterischen Lehren jeder Kultur und jeder Religion bekannt und stellt eine hoehere Instanz in uns selber dar. Leiden entsteht nach diesen Lehren, wenn der Mensch nicht in Einklang mit seinem Hoeheren Selbst handelt. Dann werden, gemaess Bach, aus Tugenden negative Seelenkonzepte.

Die Bach-Blueten stellen durch ihre Schwingung den Kontakt zum Hoeheren Selbst wieder her und helfen, die entsprechende Tugend wieder zu entwickeln.

Nach Edward Bach ist Krankheit «einzig und allein korrektiv: Sie ist weder rachsuechtig noch grausam, vielmehr ist sie ein Mittel, dessen sich unsere Seele bedient, um uns auf unsere Fehler hinzuweisen, um uns davor zu bewahren, groesseren Irrtuemern zu verfallen, um uns daran zu hindern, groesseren Schaden anzurichten, und um uns auf jenen Pfad der Wahrheit und des Lichts zurueckzufuehren, den wir nie haetten verlassen sollen.»

Die 38 Klassischen Bach-Blueten

Agrimony

Agrimonia eupatoria – Odermennig

Oberflaechlichkeit

  • Scheinbare Froehlichkeit und Sorglosigkeit
  • Unbeschwertheit als Fassade, hinter der sich tiefe seelische Not verbirgt
  • Verdraengung unangenehmer Gefuehle; klagt nie und spricht nicht ueber eigene Schwierigkeiten
  • Verlangen nach Aufregung und Aktivitaet, um sich abzulenken
  • sucht von Sorgen, Ängsten und Befuerchtungen gequaelt die Gesellschaft anderer, um seine Probleme zu vergessen
  • Neigung zu Alkohol und Drogen, um sich in Stimmung zu bringen

Aspen

Populus tremula – Espe oder Zitterpappel

Vage, nicht benennbare Ängste

  • Grundlose Angst
  • boese Vorahnungen
  • Einbildung, es wuerde ein schreckliches Unglueck oder gar eine Katastrophe bevorstehen
  • Angst vor okkulten Dingen
  • Angst vor Geistern, Gespenstern
  • Angst in Verbindung mit Themen wie Religion und Tod
  • uebergrosse Sensitivitaet

Beech

Fagus sylvatica – Rotbuche

Kritiksucht

  • Kritiksucht; findet immer irgendwo ein Haar in der Suppe
  • stoert sich bereits an Kleinigkeiten anderer
  • tadelt, noergelt, macht sich ueber andere lustig
  • bissiger Humor, zynisches Gelaester, Spott, Hohn

Neigung, andere durch Worte zu verletzen oder zumindest in Gedanken herabzusetzen

Rest: in Bearbeitung…